Neue Notunterkunft am Campus Nord in Planung

Die Regierung trat nun auch an die Universität Würzburg heran: Sie bat zu prüfen, ob die Universität Örtlichkeiten zur Verfügung stellen könne.

Turn- und Mehrzweckhalle geeignet

Bei einer gemeinsamen Begehung wurden unter anderem zwei Räume begutachtet, die von der Universität bislang nicht genutzt werden: die Mehrzweckhalle und die Turnhalle im Didaktik- und Sprachenzentrum auf dem Campus Nord. Diese Hallen gibt es, weil das Gebäude der US-Armee früher als Schule diente. Vertreter der Regierung hielten beide Räume für geeignet, als Ersatz für die nicht winterfeste Notunterkunft im Würzburger Stadtteil Zellerau zu dienen.

Derzeit lässt die Regierung beide Hallen für die Aufnahme von rund 300 Asylbewerbern vorbereiten. Die erstmalige Belegung ist zum Wochenende (17./18. Oktober 2015) vorgesehen. Bis dahin sollen bauliche Anpassungen und Einrichtungsarbeiten abgeschlossen sowie Stockbetten und Sanitärcontainer aufgestellt sein.

Regierung sorgt für Objektbetreuung

Die Notunterkunft bleibt räumlich vom Didaktik- und Sprachenzentrum mit seinem Lehrbetrieb getrennt. Für die Betreuung des Objekts mit Sicherheits-, Hausmeister- und Reinigungsdienst einschließlich Essensaufgabe wird die Regierung von Unterfranken sorgen. Ab Frühjahr 2016 sollen die Örtlichkeiten der Universität Würzburg dann wieder zur Verfügung stehen.

Es ist davon auszugehen, dass sich Studierende und Beschäftigte der Universität bei der Betreuung der Flüchtlinge ehrenamtlich engagieren möchten. Eine Möglichkeit, solche Hilfsangebote universitätsintern zu koordinieren, wird derzeit geprüft.

Quelle: http://www.uni-wuerzburg.de