Aktueller Newsletter – Landkreis Würzburg (16.09.2016)

Neuigkeiten aus der Ehrenamtskoordinationsstelle Flüchtlingshilfe für den Landkreis Würzburg – die mit Sicherheit auch für andere interessant sind 🙂

1. Einladung zu unserem nächsten Austauschtreffen am Donnerstag, 29. September 2016 zum Thema „Mein Job? Mein Haus? Meine Familie? – Fragen nach der Anerkennung.“
2. Es sind noch Plätze frei – Einladung zur Fortbildung „Kultursensibles Konfliktmanagement“ am 01. Oktober 2016 in Zellingen-Retzbach
3. Veranstaltungsreihe der fünf islamischen Moscheegemeinden Würzburgs
4. Gebührenpflicht für anerkannte Asylbewerber in Flüchtlingsunterkünften für Unterkunft, Energie und Sachleistungen
5. Erwerb der Fahrerlaubnis (Führerschein) mit Aufenthaltsgestattung
6. Fort- und Ausbildung zum „Integrationslotsen“
7. „Das duale Ausbildungssystem“, Erklärfilme in Englisch, Arabisch, Türkisch


1. Einladung zum nächsten Austauschtreffen am Donnerstag, 29. September 2016 zum Thema „Mein Job? Mein Haus? Meine Familie? – Fragen nach der Anerkennung.“ der Caritas
Die Caritas läd Sie ganz herzlich zum nächsten Austauschtreffen am Donnerstag, 29. September 2016 im Matthias-Ehrenfried-Haus in Würzburg ein. Schwerpunkt ist diesmal das Thema „Mein Job? Mein Haus? Meine Familie? – Fragen nach der Anerkennung.“. Gemeinsam mit Herrn Steffen Beutert (Fachbereichsleiter Verwaltung Jobcenter) haben wir an diesem Abend die Gelegenheit auf Ihre Fragen einzugehen, die sich nach der Anerkennung von Geflüchteten ergeben. Alle weiteren Informationen finden Sie in der Einladung.
Bitte beachten Sie auch den neuen Veranstaltungsort!


2. Es sind noch Plätze frei – Einladung zur Fortbildung „Kultursensibles Konfliktmanagement“ am 01. Oktober 2016 in Zellingen-Retzbach
Am 01. Oktober 2016 bietet die Benediktushöhe in Zellingen-Retzbach ein kostenfreies Tagesseminar zum Thema „Kultursensibles Konfliktmanagement“ an. Neben grundlegenden Informationen über Kommunikation und kulturelle sowie strukturelle Bedingungen des Verhaltens soll es vor allem um hilfreiche Alltagsstrategien zur Deeskalation und Kommunikation in sensiblen Konflikten gehen. Interessierte können sich gerne noch bis spätestens Donnerstag, den 22. September 2016 direkt im Haus Benediktushöhe anmelden.
Weitere Informationen finden Sie im PDF.


3. Veranstaltungsreihe der fünf islamischen Moscheegemeinden Würzburgs
Mit dem Ziel der gemeinsamen Kommunikation und des gegenseitigen Kennenlernens unterschiedlicher Religionen und Kulturen laden die fünf islamischen Moscheen Würzburgs zu vier Terminen zum Mittagsgebet und anschließenden Gesprächen ein:

  • Sonntag, den 18.09.2016 um 13:30 Uhr,
    Islamische Gemeinschaft e. V.,
    Barbarastraße 31 | 97074 Würzburg
  • Sonntag, den 25.09.2016 um 13:30 Uhr,
    Bosnisch Islamisches Kulturzentrum e. V.,
    IGMG Islamische Gemeinde Milli Görüs Würzburg e. V.,
    Dr.-Maria-Probst- Straße 3 | 97082 Würzburg
  • Sonntag, den 02.10.2016 um 13:30 Uhr,
    Verband der islamischen Kulturzentren e.V.,
    Erthalstraße 1 | 97074 Würzburg
  • Sonntag, den 09.10.2016 um 13:30 Uhr,
    DITIB: Türkisch Islamischer Kulturverein Würzburg e. V.,
    Äußere Aumühle 11 | 97076 Würzburg

Besucher können an diesen Tagen das Gemeindeleben kennenlernen und gezielt mit den Gemeindemitgliedern ins Gespräch kommen. Darüber hinaus werden wichtige Themen für das Verständnis der islamischen Religion behandelt wie z.B. „die Bedeutung der Moscheegemeinden für Muslime in Deutschland“, „Frauen und Islam“ aber auch „Terror und Gewalt“. Gäste sind ohne vorherige Anmeldung herzlich willkommen.


4. Gebührenpflicht für anerkannte Asylbewerber in Flüchtlingsunterkünften für Unterkunft, Energie und Sachleistungen
Wie bereits gestern schon bei uns angekündigt, erwähnt die Caritas uns netterweise in Ihrem Newsletter über die seit 01.09.2016 geltende Erhöhung der Unterkunftskosten für anerkannte Asylbewerber. Flüchtlinge, die in Deutschland anerkannt wurden oder die einen subsidiären Schutzstatus zugesprochen bekommen haben, sind dazu berechtigt aus der Flüchtlingsunterkunft auszuziehen bzw. gelten umgangssprachlich sogar als „Fehlbeleger“. Teilweise werden Flüchtlinge überdies aufgefordert aus der Unterkunft auszuziehen. Bleiben die Personen in den Flüchtlingsunterkünften wohnen, fallen Kosten an, die von den Flüchtlingen selbst getragen werden müssen, oder die beim Einreichen des Kostenbescheids durch das Jobcenter übernommen werden.
Für rückwirkend gestellte Forderungen kann eine Ratenzahlung beantragt oder als Alternative Klage erhoben werden. Bei Klageerhebung ist der Ausgang aktuell jedoch ungewiss. Die anfallenden Kosten für ein mögliches Gerichtsverfahren und Anwaltskosten bei Klageerhebung sind ebenfalls im dargestellt.


5. Erwerb der Fahrerlaubnis (Führerschein) mit Aufenthaltsgestattung
Mit der Pressemitteilung des Bundesverwaltungsgerichts möchten wir Sie gerne darüber informieren, dass nun auch die Bescheinigung über die „Aufenthaltsgestattung“ für den Identitätsnachweis beim Erwerb der Fahrerlaubnis genügen kann. Wenn Asylbewerber in Deutschland in der Vergangenheit einen Führerschein erwerben wollten, mussten Sie bisher z.B. durch das Vorlegen einer Geburtsurkunde eindeutig ihre Identität, Geburtstag und Geburtsort nachweisen. Nun hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig entschieden, dass eine mit Lichtbild versehene „Aufenthaltsgestattung“ zur Identitätsprüfung beim Erwerb der Fahrerlaubnis auch dann ausreichen kann, wenn die Personenangaben dieser Bescheinigung „allein auf den eigenen Angaben des Betroffenen beruhen“ und wenn keinerlei Zweifel daran bestehen, dass die Person das für den Erwerb des Führerscheins notwendige Mindestalter erreicht hat.


6. Fort- und Ausbildung zum „Integrationslotsen“
Gerne informieren wir Sie über das Projekt und zur Ausbildung „Integrationslotsen“ des „Treffpunkt Ehrenamt“ in Kooperation mit dem Schröderhaus Würzburg und verschiedenen Wohlfahrtsverbänden. Ehrenamtliche werden im Schröderhaus fortgebildet und auf Wunsch über die Freiwilligenagentur „Treffpunkt Ehrenamt“ vermittelt um Flüchtlingen bzw. Migranten in konkreten Fragestellungen zur Seite zu stehen, sie zu (Behörden-)Terminen zu begleiten und beim Erarbeiten von Anträgen, Bewerbungsschreiben etc. zu unterstützen.
Bei den Fortbildungsmodulen im Schröderhaus, die sich aus zwei Grundmodulen mehreren Aufbaumodulen zusammensetzen, werden spannende Themen wie z.B. „Hintergründe zum Ausländerrecht“, „Umgang mit Ämtern und Behörden“, „Wohnungs- und Jobsuche in der Region“ behandelt.
Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung können Sie den beiden Flyern ( Treffpunkt EhrenamtSchröderhaus ) entnehmen.


Vielen Dank an Tobias Goldmann (t.goldmann@caritas-wuerzburg.org) und Sandra Hahn (s.hahn@caritas-wuerzburg.org) vom Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg e. V.